Kopfweh

Kurzes Update des Tages.
Oma ist bei uns angekommen gestern, ich habe nicht viel Zeit für mich.

Meine Kopfschmerzen sind gigantisch. Fast unaushaltbar. Ich kann nicht denken, ich kann mich nicht ablenken. Egal ob ich etwas trinke, etwas aktives mache oder ob ich einfach nur im Bett liege, die Kopfschmerzen hören nicht auf.

Meine Anxiety macht mir zu schaffen. Ich überlege mir Szenarien, wie ich am Besten mit Rebecca in Kontakt komme. Ich trau mich nicht zum Arzt zu gehen. Was rede ich, ich traue mich nicht mal anrufen und einen Termin ausmachen. Ich glaube, ich will mir nicht eingestehen, dass es mental wieder so schlimm um mich steht. Dann müsste ich es ja meiner Familie sagen. Dann wäre es wahr. Und nicht mehr nur in meinem Kopf. Vielleicht habe ich deswegen Kopfschmerzen? (Kopfschmerzen sind zu 100% vom Wein gestern)

Ich komme nicht dazu, die kleinsten Dinge zu erledigen, jetzt wo meine Oma da ist, schon gar nicht. Ich hab die Zeit gestern mit meiner Familie sehr, sehr genossen. Wir alle am Küchentisch, gemeinsames Abendessen. Danach Kartenspielen und Wein trinken. Wir haben gelacht und waren glücklich. Ich hab gelacht und war glücklich. Äußerlich. Innerlich geht so vieles in mir vor und ich kann es nicht wirklich sortieren.

Mein Bauch kämpft mit meinem Kopf. In jeder Lebenslage derzeit. Beruflich, gesundheitlich, privat. Ich brauche eine Auszeit von dem Ganzen. Ich will das nicht mehr. Ich will nicht mehr so weiterleben. Ich will etwas ändern. Ich weiß aber nicht, ob ich die Kraft dafür habe.

Ich nehme mir nicht einmal genug Zeit für meine Freunde. Am Mittwoch habe ich eine Skype Session mit den Internatsmädls ausgelassen, weil es mir mental nicht gut ging. Ob es eine gute Entscheidung war, weiß ich nicht. Gestern wollten Sarah und ich einen Film via Skype anschauen, sie hat sich nicht gemeldet. Ich auch nicht, ich war mit Oma beschäftigt. Tobi bekommt keine Memos mehr. Ich nehme mir nicht die Zeit dafür. Auch, weil ich weiß, dass es schwierig ist für mich jetzt über meine Gefühle zu reden.

Ich greife mir immer wieder ins Gesicht. Verdecke meine Augen und Ohren. Ist das ein Zeichen für Depression? Versteckt zu sein? Ich bin es gewohnt, alleine mit mir und meinen Gefühlen klar zu kommen. Ich weiß am Besten wie das geht. Ich weiß aber nicht, ob es derzeit das Beste für mich ist, wenn ich mich verstecke. Natürlich verstecke ich mich nicht in meiner Familie, da verstecke ich nur meine Gefühle. Leider hat von ihnen niemand den Mut, mich darauf anzusprechen. Sicher auch, weil sie mich schützen wollen.

Ich hab Angst. Angst vor dem Jetzt und noch viel mehr Angst vor der Zukunft. Ich melde mich später nochmal, ich bin noch nicht fertig.

Also, ca 10h später meine Fortsetzung.

Mir geht’s mittlerweile besser. Ich weiß nicht, ob der Alkohol, die Schmerzmittel oder die Zeit einfach hilft. Ich denke, es ist der Alkohol. Ich war den ganzen Tag unkonzentriert und grantig, was natürlich auf PMS hinweisen kann. Ich war nie 100% bei der Sache, war immer in Gedanken. Und meine Gedanken konnte ich nie definieren. Es war immer alles und nichts. Herzrasen. Schwitzen. Übelkeit. Angst. Anzeichen von Panikattacken. Yay. Es wiederholt sich alles im Leben. Ich werde wohl oder übel kündigen müssen. Es macht mich fertig.

Alles macht mich fertig. Die Situation in der Diözese. Ich arbeite seit Februar nur auf Minusstunden, sprich gar nichts. Hab alle negativen Zustände wenn ich nur hin denke. Trau mich nicht beim Arzt anzurufen, geschweige von Rebecca zu reden. Meine Familie nimmt mich nicht so wahr wie ichs gerne hätte. Und ja, ich will mir nicht eingestehen, wie es mir wirklich geht. Wahrscheinlich trage ich eine Maske. Ich verstecke meine Gefühle um mich selbst zu schützen, weil ich weiß, ich kann damit alleine umgehen. Mir fehlt mein Rückzugsort. Mir fehlt der tägliche Kontakt zu jemanden, außerhalb meiner Familie. Körperlicher Kontakt. Ich find es zwar super, wenn Tobi und Sarah mit mir skypen wollen, trotzdem fehlt mir die körperliche Nähe. Ich mein, das letzte Jahr hatte ich jemanden an meiner Seite, der 24/7 bei mir war. Das fehlt. Extrem.

Und mich macht meine mentale Situation fertig. Einfach die Tatsache, dass ich wieder so fühle wie damals. Flashback vom feinsten. Ja, ich weiß, ich schaff das. Aber, es ist so fucking schwer und anstrengend.

Mein Herz schlug ganzen Tag wie verrückt. Herzrasen. Ich hatte das Gefühl, zusammenzubrechen. Ich hatte Nasenbluten, das erste Mal seit gefühlt Jahren. Mental geht’s mir wirklich nicht gut und mein Blog ist anscheinend die einzige Möglichkeit mir und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Tobi erwartet eigentlich noch ne Memo, aber keine Ahnung ob ich das schaff.

Mir wird das alles zu viel. Arbeit. Familie. Privates. Gefühle. Mental Health. Und, ich bin sowas von unterfordert. Hab nichts, das mich ablenkt. Und wenn da was ist, was mich ablenkt (im jetztigen Fall meine Oma) find ichs scheiße, weil ich keine Zeit für mich hab. Ich werde gefordert, hab aber eh keine Kraft für solche Dinge. Ich teste jeden Tag meine Grenzen aus, überschreite sie täglich. Irgendwann, werde ich es nicht mehr schaffen. Ich habe Angst, zusammenzubrechen. Und dann kommt noch der Corona-Wahnsinn dazu. Puh.

Mein Kopf weiß genau, was zu machen ist. Ich sollte zum Arzt. Ich sollte mich bei Rebecca melden. Ich sollte einen weiteren, zeitnahen Termin bei meiner Therapeutin machen. Ich sollte mir Zeit für mich und meine Freunde nehmen. Ich weiß das alles.

Mein Bauch jedoch hindert mich. Er weiß, dass es schwer ist. Er weiß, wie viel Kraft es kostet. Kraft, die derzeit nur gut dosierbar nutzbar ist. Er weiß, dass ich bei meiner Familie Kraft tanke und ein bisschen abschalte.

Meine Finger schmerzen. Das Zupfen der Federn hat mir zugesetzt. Morgen geht es weiter. Ich weiß nicht, wie lange ich noch die Starke spielen kann. Ich hatte heute das Gefühl, an der Last zu zerbrechen. Und da sind noch tausend andere Sachen die ich zu erledigen habe.

1) PH: Gelbe Mappe + Hausübung + Praxis planen
2) Schule: Planen, wie es weiter gehen soll nach Corona
3) Diözese: Arbeitsaufzeichnung, Rebecca, Conny
4) Familie: Hühner, Frühjahrsputz, Oma
5) Pfarre: Jugend, Ministranten, PGR
6) me&myself&i: Mental Health, Freunde, Gedanken sammeln

Ich weiß nicht wo ich anfangen und aufhören soll. Wie ich meine Prioritäten setzen soll. Ich nehme mir derzeit nicht genügend Zeit für mich. Ich schlafe unruhig. Ich trinke zu wenig. Und ich trinke zu viel Alkohol. Ich esse mittlerweile zwar genug, habe aber mit dem Fasten aufgehört. Ich habe meinen Vorsatz gebrochen, wieder habe ich mich selbst enttäuscht. Bin ichs überhaupt noch wert, wenn ich mich selbst nicht überzeugen kann? Sollte ich nicht die wichtigste Person für mich selbst sein? Ich kann nicht mehr. Und lieber Marco, ich finds scheiße, dass du dich gegen mich entschieden hast, denn nun muss ich durch diesen Scheiß (Arbeit & co) alleine durch. Das mit unsrer Trennung macht das ganze nur noch schlimmer. Das find ich echt scheiße. Ich hätte deinen Halt gebraucht. Und nein, es soll kein Vorwurf sein, ich will nur meine Gefühle und meine Sicht der Dinge äußern. Mein Leben ist derzeit das reinste Chaos. Eine große Ruine. Und das Schlimmste ist für mich, dass alles so plötzlich kam. Der neue Job, der sich als doch nicht so toll herausstellt. Mein Freund, der Schluss macht und gleich sein Herz an jemand anders verschenkt. Ich, weil ich mich anscheinend doch so gut verstellen kann, dass niemand checkt, wie schlecht es mir geht. Meine Freunde, die prinzipiell wissen, dass es mir nicht gut geht, aber doch nicht genug Stress machen um es aus mir herauszukitzeln. Du schreibst, du hättest Angst mich zu verlieren. Hast du das nicht bereits? Mit dem Tag, an dem du mir mein Herz gebrochen hast? Du hast mich nicht verloren, das wissen wir beide. Aber, ich versteh deine Angst nicht. Du bist der, der diesen Schritt wagte. Mittlerweile ist es kurz nach 01:00 Uhr. Ich weiß, dass heute ein anstrengender Tag war und weiß, dass morgen ein anstrengender Tag vor mir liegen wird. Mein Kopf kommt jedoch nicht zum Rasten. Sämtliche Gedanken und Szenarien schwirren in meinem Kopf, welche mich nicht schlafen lassen. Wenn ich mal schlafe, träume ich davon. Ich komme nicht zur erhofften Entspannung. Und für den Fall, dass mich jemand fragen würde, wie es mir geht. Ich bezweifle, dass ich die Wahrheit sagen würde. Erstens, weil ich stark sein will. Zweitens, weil sich eh niemand vorstellen kann, wie es inb mir vorgeht. Wie es sich anfühlt, depressiv zu sein. Wie es ist mit Antidepressiva Erfahrungen zu habe. Wie es sich anfühlt, sich jeden Tag in den Schlaf zu weinen. Niemand kann sich nur im geringsten vorstellen, wie es ist und ich kann es auch nicht erklären. Und diese Vorstellung, dass es für jemanden anderen nicht verständlich ist, macht mich fertig. Warum soll ich es versuchen, wenn ich weiß, dass es nichts bringt?


I wanna share some quotes i found on fb:


You dont tell People youre not okay, she said, because ist hard watching them not know what to do. they end up comforting them, even though the one who needed comforting was you.


When a man is dealing with two Woman, he’ll Always stay with the one who has a weak mind. The weak minded one will think shes wone because she is with him but the whole time hes wishing he was with the strong Woman, but hes too scared to be with the strong Woman, because he is week too.


When you get what you want, thats god direction. When you dont get what you want, thats gods protection.

You miss him and he misses you and you both think youre better off without each other but perhaps thats just a big lie youre both hiding behind.

the worst Feeling is when you dont wanna give up on someone but you know you have to.

28.03.2020 | 01:16 | binabina

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